Vorsicht: Pilzbefall

Zurzeit sind Rasenflächen aufgrund der warmen und feuchten Nächte in Verbindung mit einem von der Sonne des Tages aufgeheizten Boden besonders anfällig für Pilzkrankheiten. Diese Bedingungen schaffen ein günstiges Umfeld für das Wachstum und die Ausbreitung von Pilzen, die den Rasen schwer schädigen können. Hier finden Sie einen Überblick über die Risiken und vorbeugende Massnahmen zum Schutz Ihres Rasens.

Die Risiken von Pilzkrankheiten

Zu den häufigen Pilzkrankheiten des Rasens gehören:

1. Die Fusariose: Gekennzeichnet durch bräunliche Flecken und tote Ringe.
2. Der Rost: Auftreten von orangefarbenen Pusteln auf den Grashalmen.
3. Der Mehltau: Ein weisses Pulver, das die Grashalme bedeckt.
4. Der Spot-Dollar: Kleine, runde, braune Flecken, oft auf gut gepflegtem Land.
5. Das Pythium: Eine der zerstörerischsten Krankheiten, die zum schnellen Absterben grosser Rasenflächen führt. Sie ist oft an wässrigen und fettigen Stellen zu erkennen, besonders in Zeiten hoher Hitze und Luftfeuchtigkeit.

Diese Krankheiten können sich schnell ausbreiten und Ihren Rasen schwächen, sodass er schwerer zu pflegen ist.

Präventive Mittel
 

1. Nicht am Abend giessen: Das Giessen am Abend hält die Luftfeuchtigkeit über einen längeren Zeitraum hoch, was das Wachstum von Pilzen fördert. Besser ist es, am frühen Morgen zu giessen. So kann das Wasser in den Boden eindringen, bevor die Temperaturen zu hoch werden, und das Gras hat Zeit, bis zur Nacht zu trocknen.
2. Gute Luftzirkulation fördern: Zu viel Gras und Schmutz auf dem Rasen können die Luftzirkulation einschränken und die Luftfeuchtigkeit erhöhen. Mähen Sie regelmässig, um eine angemessene Rasenhöhe zu erhalten, und verwenden Sie einen Vertikutierer, um Filz zu entfernen und die Belüftung zu verbessern. 
3. Den Flächenverbrauch begrenzen: Ein übermässig genutzter Rasen ist anfälliger für Verdichtungen, wodurch die Fähigkeit des Bodens, Wasser effektiv abzuleiten, verringert wird. Versuchen Sie, intensive Aktivitäten auf dem Rasen zu begrenzen, insbesondere wenn der Boden feucht ist.
4. Vernünftige Verwendung von Düngemitteln: Ein Übermass an Stickstoff kann ein schnelles und zartes Wachstum des Rasens fördern, der anfälliger für Krankheiten ist. Verwenden Sie ausgewogene Dünger und vermeiden Sie eine Überdüngung mit Stickstoff, vor allem in Zeiten hoher Luftfeuchtigkeit.
5. Aufrechterhaltung guter Hygiene: Entfernen Sie regelmässig Schutt, Laub und Rasenschnitt. Diese Materialien können Feuchtigkeit speichern und als Brutstätte für Pilze dienen. Filz ist ein Nährboden für Pilzkrankheiten.
6. Widerstandsfähige Sorten wählen: Einige Rasensorten sind resistenter gegen Krankheiten als andere. Ziehen Sie in Erwägung, Sorten anzupflanzen, die an den Standort angepasst und gegen Pilzkrankheiten resistent sind.
7. Präventive Fungizide: Bei besonders krankheitsanfälligen Bedingungen kann der vorbeugende Einsatz von Fungiziden in Betracht gezogen werden. Wenden Sie sich an einen Fachmann, um das richtige Produkt auszuwählen, und befolgen Sie genau die Anwendungshinweise.

Wenn Sie diese Tipps befolgen, können Sie das Risiko von Pilzkrankheiten auf Ihrem Rasen deutlich verringern, selbst in Perioden mit warmen und feuchten Nächten. Regelmässige Pflege und Aufmerksamkeit für Details sorgen dafür, dass Ihr Rasen die ganze Saison über gesund und attraktiv bleibt.

Bei Fragen: Beratung durch Realsport anfordern

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